Das Tool „WhyNotWin11“ *1 prüft, ob Ihr PC die grundlegenden Voraussetzungen für Windows 11 erfüllt. Dazu gehören unter anderem das Vorhandensein eines TPM 2.0-Moduls, Secure Boot, ein kompatibler Prozessor, ausreichend RAM und Speicherplatz. Sind dort alle Felder grün, sollte Microsoft von sich aus das Update für Win11 anbieten. Auch rote Felder müssen nicht automatisch das Aus bedeuten. Oftmals kann ein rotes Feld durch Aktivieren von TPM im BIOS oder durch ein BIOS-Update behoben werden. Auch wenn nicht alle Felder grün sind, ist es oft möglich, Windows 11 manuell zu installieren. Innerhalb von 10-Tagen ist eine Rückkehr zum Bestands-System möglich.
Das Tool von Microsoft mit nahezu identischer Aufgabe finden Sie hier: *2
Zur Detailanalyse helfen die Tools „msinfo32“ *3 und „tpm.msc“ *4 weiter.
Etwa halbjährlich rollt Microsoft ein neues Feature-Updatevon Windows aus (Windows 11 24H2). Jede dieser Versionen wird ettliche Monate mit Updates versorgt (ca. 24 Monate für Home/Pro). Installiert man Windows11 mit Hilfe des „Media Creation Tool“ *5 manuell wird dieser automatische Wechsel des Feature-Update womöglich nicht funktionieren. Man erkauft sich also etwas Zeit. Womöglich ist dieser Prozess aber wiederholbar.
Auch beim Kauf eines neuen Rechners mit vorinstalliertem Windows 11 kann es vorkommen, dass kein automatischer Wechsel des Feature-Update erfolgt und das System somit bald aus dem Support fällt. Überhaupt ist geeignete Hardware derzeit überaus teuer.
Den Zwang zur Anmeldung mit einem MS-Konto gibt es (derzeit) nur bei den Home-Editionen. Man könnte aber darüber nachdenken, das gleich mit zu Ändern. Ein separates Einloggen bei MS-Diensten wie Teams und Cloud entfällt somit. Die Anmeldung mit dem MS-Konto ermöglicht nicht die automatische Übernahme der persönlichen Umgebung auf jedem beliebigen PC im Netzwerk (wie z.B. in einer typischen Arbeitsgruppen-Umgebung). Bei Ordnerfreigaben im Netzwerk sollte das jedoch bedacht werden.
Vor dem Upgrade auf Windows 11 empfiehlt es sich dringend, ein Backup des bestehenden Systems zu erstellen. Eine Möglichkeit ist das Erstellen eines Image-Backups, das eine vollständige Kopie des gesamten Systems (Betriebssystem, Programme, Dateien, Einstellungen) erstellt. Damit kann man im Notfall den Zustand vor dem Upgrade wiederherstellen.
Eine andere Möglichkeit ist das Erstellen einer virtuellen Maschine (VM) vor dem Upgrade. Eine VM ist eine separate, virtuelle Umgebung, in der man Windows 10 (oder das vorherige Betriebssystem) installieren kann. Der Vorteil einer VM ist, dass man damit bestimmte Programme, die unter Windows 11 nicht mehr funktionieren, weiterhin in einer isolierten Umgebung ausführen kann. Außerdem kann man in der VM mit dem alten System kurzfristig weiterarbeiten, falls auf dem Hauptsystem Probleme auftreten.
Die reine Installationsdauer sollte unter 30 Minuten liegen. Bei System mit Magnetfestplatten für die Systempartition ist vom Upgrade abzusehen.
*1 https://www.heise.de/download/product/WhyNotWin11
*2 https://www.heise.de/download/product/WindowsPCHealthCheck
*3 Drücke Win + R, gib msinfo32 ein und drücke Enter.
*4 Drücke Win + R, gib tpm.msc ein und drücke Enter.
*3 https://www.heise.de/download/product/windows-media-creation-tool